Annas Blog

Tag: Freunde (page 1 of 2)

Frühlingshafte Wintersonntage

… sind dann am besten, wenn man Zeit in der Sonne verbringt. Wenn einen die Sonnestrahlen so sehr in den Augen kitzeln, dass man niesen muss. Keine Mütze mehr braucht und einem beim Wäscheaufhängen im Garten nur noch die Finger abfrieren und nicht auch noch die Nase, die Ohren oder gar die Extremitäten.

“Moment mal”, wird der eine oder andere jetzt sagen, “Wäsche am Sonntag?” Ja, leider am Sonntag, Continue reading

Im Taumel

Fünf Uhr Morgens. Als ich die Augen schließe dreht sich die Welt erstaunlicherweise nicht. Ich bin weniger betrunken, als ich dachte. Es ist kein Alkoholrausch. Es sind pure Endorphine.

Blickkontakt auf der Tanzfläche, angelächelt. Als er mir seine Bierflasche anbietet, greife ich zu. Wir Tanzen.

Irgendwann stehen wir an der Bar. Er will mir ein Bier ausgeben, ich zögere: “Vergeben.” Continue reading

Gastfreundschaft

Gastfreundschaft_3Gibt es etwas schöneres als für gute Freunde zu kochen, einen Tisch schön zu decken und dann bei Wein und gutem Essen einen schönen Abend miteinander zu verbringen? Ich denke nicht! Nur für den Abwasch hinterher würde ich mir manchmal Meinzelmännchen wünschen! Oder zumindest eine Geschirrspülmaschine.

Anlass war der dreizigste Geburtstag eines guten Freundes, aber ich gebe zu ich brauche normalerweise keinen Anlass, um mich in der Küche auszutoben. Ich brauche normalerweise eher einen Anreiz, wenn es sinnvoll ist und ich was schaffen sollte, am Schreibtisch sitzen zu bleiben. Das ist so viel schwieriger …

 

 

Hier ein paar fotographische Impressionen: Continue reading

Tschüss Schweden!

Noch ein letzter Blick über die Bucht und die strahlend blaue See. Ein letztes Dankeschön und noch eine Umarmung. “Its time to hug!” Gunilla lacht. Letzte Woche hat sie uns gesagt, dass sie nicht traurig ist über Abschiede von Wwofern. “Wenn man sich von Menschen verabschiedet, sollte man nicht traurig sein, man sollte froh sein über die Zeit, die man gemeinsam hatte. Denn auch wenn man sich nie wieder sieht, so bleiben es doch Freunde.”

Zweieinhalb Wochen auf einem schwedischen Bauernhof mit vielen Pferden, Schafen, Hühnern, Pfauen, Hunden, Katzen, Meerschweinchen, Schildkröten und Schlangen. Zweieinhalb Wochen großartiges Septemberwetter, ein ganzer Regentag, ein paar Schauer, ansonsten viel Sonne – teilweise sogar Badewetterr! Wobei das Meer recht kalt war. Nachmittage auf der Terrasse und am Strand, unterwegs auf Feldern und im Wald.
Trotzdem war es natürlich kein typischer Urlaub. Manch einer würde vielleicht sagen, es war gar kein Urlaub. Continue reading

Unsere Geburtstagsparty ist ja nun schon wieder ein paar Tage her, aber wie das meistens so ist, standen die Geschenke noch ein wenig herum.

Im Vorfeld hatten wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir NICHTS zum Hinstellen haben wollen (Platzprobleme in der Wohnung und ehrlich gesagt, fällt mir auch nichts ein, das ich dringend brauchen würde). Außerdem haben wir uns nichts gewünscht. Das lässt dann natürlich Platz für Überraschungen und zeigt außerdem, wie unsere Freunde uns einschätzen und wie gut sie uns kennen. Continue reading

Sommerabende

Ich liebe den Sommer. Die Tatsache, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, ob man warm genug angezogen ist. Keine kalten Füße haben. Die viele Sonne genießen. Baden gehen. Jeden Tag Fahrrad fahren können – Sommerregen auf dem Fahrrad ist nicht störend sondern schön! So viel frisches Obst und leckere Beeren (heute gab es wieder Stachelbeeren von der Nachbarin). Im Park auf einer Decke Mittagsschlaf machen…

Mir würde noch eine Menge einfallen.

Ganz besonders schön sind aber Sommerabende. Gestern zum Beispiel. Für einen perfekten Sommerabend braucht man:

- eine Stadt mit Fluss (z. B. Dresden mit der Elbe)

- ein Freilichtkonzert (gestern spielte ‘Unheilig’) an eben diesem Fluss und

- die Möglichkeit außerhalb des Konzertgeländes eine Decke zu platzieren

- eine Flasche Wein

- eventuell was zum Knabbern

- Freunde

und

- den Sonnenuntergang

Dresdens Altstadt ist immer schon, aber ganz besonders schön ist sie, wenn die Sonner untergeht und der Mond über der Altstadt auf und die Kulisse von den letzten rötlich Strahlen beleuchtet wird. Es sollte immer Sommer sein… *seufz*

Geburtstagswünsche

Gestern war die Ganztags-Familien-Geburtstagsparty meines Lebenspartners, anlässlich seines 30sten.

Das bringt mich dazu, über die perfekte Geburtstagsparty oder den perfekten Geburtstag nachzudenken. An erster Stelle mal eine Zusammenfassung dessen, wie es nicht sein sollte!

  1. früh aufstehen müssen
  1. Stress haben
  1. mehrmals täglich abwaschen müssen und unglaublich viel Arbeit mit irgendwelchen Vor- und Zubereitungen haben
  1. zuviel essen müssen
  1. fast zehn Stunden aufeinander hocken (selbst die besten Freunde ist man doch irgendwann leid oder erträgt sie nur mit einem erhöhten Alkoholpegel länger!)

Tja, daher sieht mein Traumgeburtstag wohl ähnlich aus wie meine Traumhochzeit: einsam bis zweisam, entspannt, am besten an irgendeinem Strand bei super Wetter (das war allerdings gestern gegeben, nur der Strand hat gefehlt) und jetzt mal ehrlich Leute, ich feiere gerne mit euch, aber das könne wir ja auch an einem anderen Tag machen, wenn es für mich stressfrei ist. Es sei denn natürlich, ihr schmeißt eine Überraschungsparty für mich (bitte, bitte mit Strand), dann bin ich zu allen Schandtaten bereit! ;)

Pfingstferien

Kurzer Überblick über die Highlights der letzten Woche:

  • Opern sind bisweilen deutlich alberner als die schlimmsten Soaps. Bestes Beispiel: Mozarts “Cosi fan tutte”. Offensichtlich sah der Regiseur das aber auch so, sonst wären wohl nicht alle Darsteller in Clownskostümen aufgetreten.
  • Probiert: Zwei vegane Kuchen und sie waren beide hervoragend!  Allerdings sollte man keine Angst vor Kalorien haben.
  • Sonstige kulinarische News: Vegetarische Anfänger habens nicht leicht! Aber hier gilt “Was in Vegas (oder in M***) passiert, bleibt in Vegas!” Also sprechen wir nicht drüber.
  • 3D-Bogenturniere machen echt Spaß, solange man das Testosteron-Gehabe der bewaffneten Männer (und einiger Frauen) übersieht.
  • Alte Freundschaften auffrischen ist was Gutes, Schulzeit Gespräche á la “wie hieß der Lehrer noch mal…?” sind aber inbegriffen.
  • Zugfahren kann Spaß machen, muss aber nicht.
  • Berlin bei Regen ist unattraktiv.
  • Ich habe mir mit dem Besuch im Pergamon Museum den Wunsch erfüllt das Ishtar Tor zu sehen und hindurch zu gehen. Das wollte ich schon, seit ich das erste Mal das “Museum der gestohlenen Erinnerungen” von Isau gelesen habe. Das ist zwar schon eine Weile her, aber da ich das Buch sehr oft (zweistelliger Bereich) gelesen habe, ist die Geschichte bei mir immer noch sehr präsent. Leider ist nichts passiert, sonst könnte ich wohl jetzt nicht schreiben. ;)
  • Shakespeare in 90 Minuten ist utopisch. Wusste ich natürlich vorher, aber etwas weniger Klamauk hätte trotzdem nicht geschadet.
  • Sagte ich schon, dass Berlin bei Regen nicht so toll ist?

Jetzt bin ich wieder zu Hause. Leider regnet es auch hier. Der Sommer ziert sich noch. Aber nach drei verschiedenen Betten und vier Zugfahrten ist es schön wieder daheim zu sein!

Unter Freunden – eine Konsumkritik

Vor inzwischen über einem Jahr habe ich zum ersten Mal Erfahrungen mit dem Konzept “Verkaufsparty” sammeln können. Damals war ich zu einer Freundin auf eine Tupper-Party eingeladen. Im großen und ganzen besteht diese “Party” aus einer Vorstellung aller wichtigen Produkte (in diesem Fall die der Firma Tupper), ohne die man nicht leben kann. Und falls man es bisher konnte, dann wird es einem in Zukunft verleidet, weil man ohne nicht mehr leben möchte. Zum Beispiel die Schüssel mit deren Hilfe man Nudeln in der Mikrowelle kocht. – Nie von gehört? – Braucht man auch eine Mikrowelle für, aber diese Mehrkosten sollte einem der Spaß schon wert sein.

Anschließend gibt es eine Produkttestphase. So haben wir auf besagter Veranstaltung zusammen eine Quiche gebacken, mit Hilfe verschiedener Tupperprodukte versteht sich. Seit dem weiß ich, dass es einen Tupper-Zwiebelhexler gibt, den ich durch ein Band antreibe. “Keine tränenden Augen” (O-Ton der Verkäuferin), aber viel Abwasch und ich bin mit dem Messer definitv schneller, wobei ich natürlich einen unfairen Vorteil gegenüber vielen Hobbyköchen habe. Unverzichtbar ist auch der Dosenöffner. Für dreißig Euro kann ich etwas erwerben, das ewig hält, keine scharfen Räder erzeugt und ohne Krafteinsatz anwendbar ist. Das würde sich bei unserem Dosenkonsum auch wirklich rechnen. Zumal jede gute Mutter (nicht das bei besagter Veranstaltung welche dabei gewesen wären…) ihrem Kind immer Dosen zum auslutschen gibt, ohne scharfe Ränder natürlich, wegen der leckeren Bisphenol-A-haltigen Kuststoffbeschichtung innen … Mhhh!

Die Quiche, gebacken in einer Latex-Form bei deren Verwendung man keinen Teig für den Boden benötig, war übrigens höchstens mittelmäßig. Wenn ich kalorien- oder kohlenhadratarm essen möchte, dann sollte es halt lieber ein schöner Salat sein und kein Quiche ohne Boden.

Abschließend kommt dann die Verkaufsphase. Man hatte ja ausreichend Gelegenheit die Vorteile aller Produkte zu bewundern und möchte nun nach Möglichkeit ganz tieef in die Taschen greifen, um vielleicht den ein oder anderen Schatz mit nach Hause zu nehmen. Bei Tupper ist es übrigens auch so, dass der Gastgeber ein Geschenk bekommt, das umso größer ausfällt je kauffreudiger sich die eingeladenen Freunde zeigen. Die fragwürdigen Seiten des Netzwerkmarketings.

Ich habe mich damals der Ausgabe auch nur eines einzigen Euros verweigert. Und selbst bei Sachen, wo man mal sagt “ok, das könnte ganz praktisch sein” stellt man fest, brauchen (im Sinne von ohne dieses Produkt nicht klarkommen) tut man es nicht. Und heute wüsste ich nicht mal mehr, was davon ich überhaupt praktisch gefunden habe. Im Gedächtnis geblieben sind mir nur die Kuriositäten.

Letzten Freitag war ich mal wieder zu so einer Veranstaltung eingeladen. Diesmal handelte es sich um einen Schminkworkshop, also die getarnte Verkaufsveranstaltung einer Kosmetikvertreterin. Versprochen wurde einem eine “freudvolle und spannende Atmosphäre”. Schon das Wort freudvoll ist in diesem Zusammenhang fragwürdig und was an Kosmetik Spannung erzeugt, blieb auch offen. Bislang dachte ich immer, jede Menge Creme im Gesicht hilft Spannungen zu reduzieren. Naja – genug der Wortspielerei. Ich gebe zu, ich bin von Natur aus neugerig, also bin ich hingegangen. Was man nicht ausprobiert hat, darüber kann man nicht sprechen (und in meinem Fall auch nicht schreiben) und schminken ist ja etwas, dass den meisten Frauen und Mädchen Spaß macht.

Ich möchte auch ehrlich sein, ich habe tatsächlich etwas darüber gelernt, wie ich zum Beispiel meine Augen besser schminken kann. Im Alltag bin ich ja häufig sogar für Mascara zu faul und Makeup benutze ich nie. Trotzdem sollte man vieles in Frage stellen. So bin ich nach wie vor überzeugt nicht drei Schichten Irgendwas auf mein Gesicht auftragen zu müssen. Und das alle diese Schichten “meine Haut atmen lassen sie aber vor allen schädlichen Umwelteinflüssen (Pollen, Sonne, Bakterien) schütz” wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Angefühlt hat es sich irgendwie nicht so.

Das Ergebnis sah allerdings gut aus, wobei ich so nie zur Uni gehen würde und selbst für das geplante Essengehen am Freitag Abend kam es mir ein wenig to much vor. Aber ich weiß jetzt, dass ich eng stehende, große, leicht schräge grüne Augen und ein viereckiges Gesicht habe. Das alles hätte mir ein Blick in den Spiegel natürlich auch offenbaren können, aber ich habe jetzt eine darauf zugeschnittene Anleitung, wie ich am besten Liedschatten auftrage und wie ich den Eyliner zu setzen habe.

Am Ende kam natrülich auch hier die Verkaufsphase und diesmal habe ich tatsächlich etwas gekauft. Praktischerweise haben ja solche Berater ein tragbares EC-Gerät, sodass man das Geld virtuell schon mal los ist, bevor man das Produkt in der Hand hat. Auch einen Termin für eine Hautfachberatung habe ich mir aufschwatzen lassen, den werde ich aber wohl wieder absagen. Die Produktserie im Wert von über hundert Euro, die man da empfohlen bekommt, will ich eh nicht. Dann liebe gar nicht erst hingehen.

Das ist das Problem mit dem Party-Konzept, wenn die Verkäuferin nett und sympathisch (also gut) ist, dann will man nicht nichts kaufen. Schließlich hat sie sich drei Stunden Zeit für den Spaß genommen. Beim nächsten Mal werde ich deshalb lieber nicht mehr hingehen. Wobei, wenn ich sie einladen würde, bekäme ich ein Pinselset im Wert von 50 Euro, nicht das ich wüsste, was ich mit 15 verschiedenen Pinseln anfangen sollte. Angeblich geht das morgendliche Makeup dann schneller. Aber wie gesagt, ich benutze morgens nichts, wofür ein Pinsel nötig wäre.

Eine andere Freundin ist genau aus diesem Grund gar nicht erst hingegangen. Sie meinte allerdings lakonisch: “wenn wir schon Verkaufspartys veranstalten, warum machen wir dann nicht ein Dildo-Party?” Da gäbe es wenigstens Sekt und interessante Frauengespräche.

Wie da allerdings die Produkttestphase aussieht, habe ich lieber nicht nachgefragt.

Über Frust und geteiltes Leid

Untertitel: SCHEISSE!

Gerade jetzt im Moment bin ich extrem wütend und gefrustet. Und da das hier ja seit neuestem sowas wie meine Psycho-Couch ist, werde ich den ganzen Mist jetzt hier abladen! Ich sitze (immer noch) an meinem Praktikumsbericht und war gerade schreibtechnisch richtig gut in Fahrt, nachdem heute es Vormittag eher schleppend lief. Das lauter werdende Brummen des Lüfters lernt man mit der Zeit zu ignorieren. Sollte man aber, wie ich gerade gelernt habe, nicht. Denn auf einmal mitten im schönsten Flow – Zack – Bildschirm schwarz, Rechner aus. Ist mir noch NIE passiert sowas. Das sich irgendwelche Programme mal aufhängen ok, aber das sich das Ding einfach so mir nichts dir nichts und ohne mich zu fragen komplett ausschaltet? Gut er ist ziemlich warm (oder sollte ich sagen heiß?) geworden; aber trotzdem! Ich wusste nicht mal, das der sowas darf!

Und wie das immer so ist, die letzte Speicherung habe ich ca. eine halbe Stunde vorher durchgeführt. Eine A4 Seite Text – einfach weg! Dafür gibt es nur einen passenden Ausdruck: SCHEISSE!

Soviel zum Thema Frust. Mein Leid besteht ja schon den ganzen Tag aus der Tatsache, dass ich mit diesem monströsen Bericht immer noch nicht fertig bin. Aber da bin ich natürlich nicht die Einzige. Und da kommen wir zum zweiten Punkt, ich habe heute schon mein Leid mit ganz vielen Mitleidenden geteilt. Moderne Kommunikation ist schon was schönes. Ein paar SMS, Facebook-Nachrichten und Telefonate später weiß man, wie es den ganzen Komilitonen so geht, wie weit die so sind und wie die welches Problem gelöst haben. Und obwohl wir uns alle gegenseitig bemitleidet haben: “Boa, ich hab auch echt gar keine Lust mehr..!” “Ne du ich auch schon lange nicht mehr, zehn Seiten Reflexion, so ein Blödsinn…” ging es wahrscheinlich hinterher allen besser. Mir geht das zumindest immer so.

So wie jetzt zum Beispiel. Ich kanns ja nicht mehr ändern. Weg ist weg (tolle Weisheit, was?!). Und ich habs mit euch geteilt oder euch zumindest mitgeteilt. Und wenn ihr dann noch ein wenig mit mir mit leidet, dann gehts uns allen besser… oder so ähnlich!

Older posts

Copyright © 2024 Annas Blog

Theme by Anders NorenUp ↑