Annas Blog

Category: Alltägliches (page 1 of 5)

Frühlingshafte Wintersonntage

… sind dann am besten, wenn man Zeit in der Sonne verbringt. Wenn einen die Sonnestrahlen so sehr in den Augen kitzeln, dass man niesen muss. Keine Mütze mehr braucht und einem beim Wäscheaufhängen im Garten nur noch die Finger abfrieren und nicht auch noch die Nase, die Ohren oder gar die Extremitäten.

“Moment mal”, wird der eine oder andere jetzt sagen, “Wäsche am Sonntag?” Ja, leider am Sonntag, Continue reading

Happy Valentine

Lektion zum Thema “Liebeserklärung”

Als Bischof Valentin von Terni im dritten Jahrhundert n. Chr. seinen Kopf gegen einen Kalendertag mit seinem Namen eingetauscht hat, war ihm nicht bewusst, welche Berühmtheit er noch erlangen würde. Eine zweifelhafte Berühmtheit, weiß doch niemand mehr wirklich, wer er war und warum er sterben musste. Allein sein Name ist unvergessen, da er als neuzeitliches Symbol für Romantik und Liebesschwüre gilt.

Die Liebe ist etwas Wunderbares. Als das größte, schönste und reinste aller Gefühle, tritt sie immer mit Gefolge auf. Unter diesem ist auf einer Skala zwischen Hass, Freude, Neid, Gier, Glück, Wut und Euphorie wirklich alles vertreten. Und man sollte sie feiern, sie hat es verdient. Man sollte den Menschen, die man liebt sagen, dass das so ist. Aber manchmal, nur manchmal, sollte man kurz darüber nachdenken, wann und wo man es tut. Warum das so ist, wurde mir kürzlich deutlich vor Augen geführt:

Kennt ihr diese Großraumsaunen in Fitnessstudios oder öffentlichen Bädern? Continue reading

Es gibt diese Momente, wenn die Sonne sehr hell am Himmel steht und man das Gefühl hat, dass sie schon sehr lange nicht mehr geschienen hat, in denen machen wir einen Schritt nach vorne – hinein ins Licht. Und auf einmal dringt das Licht nicht nur in die oberen Hautschichten ein. Auf einmal fällt es bis in unser Innerstes, tief hinein, dringt zum Herzen vor. Findet was noch keinem Chirurgen gelungen ist. Streichelt die Seele und wärmt selbst wenn es kalt ist. Und dann fühlen wir auf einmal, Continue reading

Es funktioniert nicht mehr

oder Meine guten Vorsätze fürs Neue Jahr

Ich konnte es. Sogar ziemlich gut. In den ersten Semestern haben sich viele beklagt. Sie wüssten nicht wo sie anfangen sollten, sie würden zu spät anfangen, zu viel Zeit anderweitig verschwenden. Herumdaddeln. Prokrastinieren.

Ich habe sie belächelt und wusste nicht wovon sie reden. Wahrscheinlich bin ich zu gatt durch die vielen Semester gerutscht, die jetzt schon hinter mir liegen. Im Rückblick war es so einfach – zu einfach? Ich war gefühlt immer mindestens einen Schritt voraus, manchmal zwei. Ohne allzu ehrgeizig zu sein, möchte ich hinzufügen. Ich habe mir nicht mehr aufgehalst als nötig oder vorgesehen war. Aber das Vorgesehene war gerade optimal.

Doch irgendwann im letzten Jahr ist etwas seltsames pasiert. Continue reading

Bei Bier und Bionade

Ich habe das Gefühl diese vier Menschen kaum zu kennen, bei Manchen bin ich mir nicht mal mehr sicher, wie sie eigentlich heißen. Die Vorstellungs- und Namensspielchen vom Semesterbeginn sind schon wieder so lange her. Trotzdem sitzen wir jetzt nach dem Schauspielkurs gemeinsam in der “Bar der Bühne” bei Bier und Bionade. Die Getränkeverteilung verhält sich wie die Charakterverteilung. Die extrovertierten trinken Bier, der eher introviertierte Rest hält sich an der Bionade fest. Morgen ist schließlich Uni und alle müssen mehr oder weniger früh aufstehen.*

Das wirklich interessante an diesem Abend sind aber die Gesprächsthemen. Continue reading

Gefühlt meine halbe Arbeitszeit im PC-Pool unserer Fakultät verbringe ich mit Updates. Suchen, einspielen, installieren und anschließend: Warten, weiter warten, länger warten. Eine wahre Geduldsprobe – und ich bin nicht unbedingt für Geduld bekannt. Ich mag es, wenn Dinge gleich funktionieren. Bin auch durchaus bereit mich mit einem: “Egal, ich lass das jetzt so!” zufrieden zu geben. Nicht immer, aber doch des Öfteren. Continue reading

Gespräch in der Straßenbahn:
Er: Es ist wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden, als im Lotto zu gewinnen!
Sie: Echt?
Er (stolz): Aber ich wurde schon mal vom Blitz getroffen!
Sie: Echt jetzt?! Krass!
Er: Deshalb spiele ich jetzt Lotto!

Im Taumel

Fünf Uhr Morgens. Als ich die Augen schließe dreht sich die Welt erstaunlicherweise nicht. Ich bin weniger betrunken, als ich dachte. Es ist kein Alkoholrausch. Es sind pure Endorphine.

Blickkontakt auf der Tanzfläche, angelächelt. Als er mir seine Bierflasche anbietet, greife ich zu. Wir Tanzen.

Irgendwann stehen wir an der Bar. Er will mir ein Bier ausgeben, ich zögere: “Vergeben.” Continue reading

Die wichtigste Zutat

Feiertag in Sachsen, die Advendszeit steht schon wartend am Gartentor und beobachtet die Menschen durch die Fenster bei ihren emsigen Vorbereitungen. Bei uns in der Küche steht alles bereit: Mehl, Eier, Zucker, jede Menge Butter, Mandeln, Kuvertüre, Vanille, Backpulver, Kokosflocken. Daneben liegen Rezepte, das Nudelholz, diverse Ausstechförmchen, Töpfe, Schüsseln, Backblech und ganz wichtig: jede Menge Backpapier. Wir sind also gerüstet. Die erste Plätzchenbackaktion der Saisson kann beginnen.* Continue reading

Die Sache mit dem Alter

Als ich mit zwanzig behauptet habe, älter müsste ich nicht werden, war mir natürlich klar, dass die Natur das anders sieht. Und die Zeitrechnung lässt da auch nicht mit sich spaßen. Unaufhaltsam schreitet die Zeit vorwärts. Lässt Minuten und Stunden vergehen, Tage wie Augenblicke erscheinen, Wochen verstreichen, ohne dass man wüsste, was man alles getan hat. Jahreszeiten und Jahre ziehen vorbei – schon wieder bald Weihnachten? War doch erst vor kurzem, oder?

Agesehen von diesen unmerklichen Änderungen, die in anderen Klimazonen, ohne Kalender und Chronometer viel schwerer nachvolllziehbar wären, gibt es natürlich noch die offensichtlichen Veränderungen. Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass ich auf Facebook immer öfter Schwangere und Babyfotos zu sehen bekomme. Oder dieses Erlebnis von letztem Freitag:

Wir sind unterwegs in einen der größeren Clubs in Dresden. Continue reading

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