Why should you become a teacher?
Sehr schön, mir gefallen vor allem die Punkte “Ability to Make a Difference” und “Opportunity to Travel the Globe”, vor allem Letzteres reizt mich ja dann doch immer noch irgendwie …
Why should you become a teacher?
Sehr schön, mir gefallen vor allem die Punkte “Ability to Make a Difference” und “Opportunity to Travel the Globe”, vor allem Letzteres reizt mich ja dann doch immer noch irgendwie …
Gespräch in der Straßenbahn:
Er: Es ist wahrscheinlicher vom Blitz getroffen zu werden, als im Lotto zu gewinnen!
Sie: Echt?
Er (stolz): Aber ich wurde schon mal vom Blitz getroffen!
Sie: Echt jetzt?! Krass!
Er: Deshalb spiele ich jetzt Lotto!
Vor dem Urlaub gibt es noch sooo viele Dinge zu erledigen. Zum Beispiel: sich an der Bundestagswahl beteiligen.
Für mich hat dieses Jahr doch kein Briefträger gewählt. Das war natürlich auch nicht ganz erst gemeint, denn immerhin musste ich eidesstattlich versichern, selbst gewählt zu haben. Kleiner Tipp für alle diejenigen, die nicht wollen, dass den Wahlkreis Dresden II durch das Direktmandat (Erststimme) der CDU-Mensch gewinnt: der Gegenkandidat, der die besten Chancen hat, ist – wenn man die Ergbnisse der letzten Jahre auf Wikipedia vergleicht – der Kandidat der Linken.
Also die Linke oder die CDU, da darf dann jeder grübeln, was für ihn das kleinere Übel darstellt…
Erst heute Abend darf man die Kontrahenten der beiden großen Gegner, dann im TV-Duell bewundern. Aber das spare ich mir glaub ich, ich wusste vorher was ich wähle, es würde sich nicht ändern. Alles nur Kasperletheater und Show!
Selbst wenn ich am Wahlsonntag in Dresden wäre, was nicht der Fall ist, hätte ich Briefwahl beantragt. Das ist so viel praktischer. In Ruhe alles nochmal durchlesen, ganz entspannt ankreuzen, nochmal überdenken, zukleben und weg mit der Stimme!
Alles ganz einfach also, könnte man denken. Wäre da nicht die Macht der Briefträger. Wenn die Briefträger wollten, könnten sie das Ergebniss ganz massiv beeinflussen. Das wäre natürlich nicht legal, aber ein Erlebnis, dass ich vor fünf Minuten hatte beweist das. Beim leeren des Briefkastens halte ich einen DIN A5 Umschlag in der Hand, darauf steht Briefwahl. Normalerweise hätte ich ihn vorm Haus nicht weiter betrachtet, aber ich war verwundert. Nur einer? – mein Liebster hat doch zeitgleich mit mir Briefwahl beantragt? Ein genauer Blick auf den Umschlag. Er gehört dem Nachbarn. Continue reading
hat – auch wenn man das denken könnte – nichts mit Koalitionen zu tun!
Ich stelle mal eine These in den Raum. Absolut jeder Erwachsenen geht, obwohl man ihm als Kind etwas anderes beigebracht hat, über rote Ampeln. Manch einer immer, wenn gerade nichts kommt, das ihn überrollen könnte. Ein anderer nur, wenn gerade kein kleines Kind neben ihm steht. Oder vielleicht wenn auch sonst niemand in der Nähe ist, es gibt ja auch sinnlose Ampeln mitten im nirgendwo. Der nächste nur, wenn er im Stress ist und ganz schnell die andere Straßenseite erreichen muss, um eine Minute schneller am Ziel, vorm Rechner, im Büro und anderweitig wichtig zu sein. Das kann ich natürlich nicht empirisch belegen. Aber Gegenbeispiele mit Heiligenschein dürfen sich gerne im Kommentar verewigen. Nur bitte nicht denken, dass das dann irgendjemand glaubt.
Soweit die nicht beweisbaren Fakten. Bleibt die Frage, worauf ich jetzt hinaus will. Continue reading
Seht euch dieses Bild an und sagt mir, wo der Fehler liegt.
Keine Ahnung? Nur ein Achselzucken? Continue reading
Obwohl ich inzwischen seit zwei Jahren Mitglied bin, sind sie mir immer noch ein wenig suspekt. Die Tempel des modernen Menschen – man könnte ihn Homo corporalis nennen, so sehr ist er fixiert auf seinen Körper, sein Aussehen und Wohlbefinden, seine Wirkung und seine Präsentation – ist das Fitnessstudio. Es gibt sie in allen Ausführungen, von sehr billig bis extrem teuer, ihr Heilsversprechen ist aber immer dasselbe. Schönheit und Gesundheit durch das wöchentlich möglichst hoch anzusetzende Maß an körperlicher Qual Ertüchtigung, welche das moderne Pendent zu Ablasshandel (= wenn man mal wieder mit Süßigkeiten oder ähnlichem gesündigt hat), Beichte (= beim regelmäßigen Fitnesscheck) und Sühne (= jede Menge Rosenkränze Sit-ups) ist.
Betritt man einen dieser modernen Tempel, wird man von durchtrainierten Trainern mit strahlendem Lächeln begrüßt. Alle Duzen sich – und dich auch. Man gehört dazu, ist Teil der großen Sekte Gemeinschaft. Regelmäßig prüfen sie alle für die Gemeinschaft relevanten Kennzahlen wie BMI, Körperfett, Gewicht, Blutdruck, Puls und Ausdauer. Hier gilt dann häufig das Gegenteil des geflügelten Wortes: man wird gemessen und für zu schwer befunden. Aber keine Angst, der nächste Trainingsplan wird zügig erstellt, die Ziele definiert und der Körper gleich mit.
Diese Körpermentalität lebt auch vom Vergleich. Was nützt es dünn zu sein, wenn man nicht dünner ist als andere? Welchen Sinn hat das Trainiertsein, wenn man nicht ein bischen besser aussieht als der Nachbar. So taxieren die auf dem Cross-trainer-stehenden die Zahlen ihrer Nachbarn. Bereits verbrauchte Kalorien, welcher Wiederstand, was sagt der Puls? Völlig überdimensionierte Body-Builder posen vor riesigen Spiegeln und versuchen noch eine 5 kg-Scheibe mehr auf ihr Hantelstange zu schieben, als der Nachbar drauf hat. Gut trainierte Damen laufen in so engen Kleidungsstücken herum, dass man keinerlei Fantasie mehr für irgendwas benötigt.
In den Kursen treiben die Trainer die Fitnesssüchtigen mit einer Mischung aus ‘Wir-haben-Spaß-zur-Musik’ und Drill an. Und hinterher verschwinden alle erschöpft und glücklich unter der Dusche und/oder in der Sauna. Da kann man dann nochmal, den Körper als ganzes Kunstwerk präsentieren. Vorallem die allgegenwärtigen Bilder und Bildchen, die sonst leider gottseidank von Kleidungsstücken verdeckt werden.
Zwar wird behauptet unser Körper sei der Tempel unserer Seele, aber viele scheinen das zu ernst zu nehmen und die Seele/den Geist zu Gunsten des Körpers zu vernachlässigen.
Wenn ich also heute Abend aus dem Fitnesstudio komme, werde ich erstmal ein gutes Buch lesen. Und den Feuilleton der Zeit, um geistig auf dem Laufenden zu bleiben. Und vielleicht ein Glas Wein trinken, für die Seele…
Gestern war die Ganztags-Familien-Geburtstagsparty meines Lebenspartners, anlässlich seines 30sten.
Das bringt mich dazu, über die perfekte Geburtstagsparty oder den perfekten Geburtstag nachzudenken. An erster Stelle mal eine Zusammenfassung dessen, wie es nicht sein sollte!
Tja, daher sieht mein Traumgeburtstag wohl ähnlich aus wie meine Traumhochzeit: einsam bis zweisam, entspannt, am besten an irgendeinem Strand bei super Wetter (das war allerdings gestern gegeben, nur der Strand hat gefehlt) und jetzt mal ehrlich Leute, ich feiere gerne mit euch, aber das könne wir ja auch an einem anderen Tag machen, wenn es für mich stressfrei ist. Es sei denn natürlich, ihr schmeißt eine Überraschungsparty für mich (bitte, bitte mit Strand), dann bin ich zu allen Schandtaten bereit!
oder ein olfaktorischer Ausflug in die Vergangenheit
Gerüche sind viel stärker als Bilder. So ist der Geruch von frisch gebackenem Kuchen zum Beispiel viel anheimelnder als der Anblick eines Sofas. Vor allem aber entführen einen Gerüche manchmal unerwartet in die Vergangenheit.
Gestern war bei der Großmutter meines Lebensgefährten und Haustechnikers Großeinsatz im Garten angesagt. Nach Uni und Arbeit haben wir das Rad bzw. den Zug bestiegen und uns auf den Weg nach Radeberg gemacht. Hecke scheiden und Rasenmähen stand auf dem Programm. Ich war, als ich ankam, leicht genervt von meinem Goetheseminar und die brütende Hitze und die brennende Sonne waren nicht in der Lage, meine Laune zu heben. Mangels Sonnencreme musste ich mich beim Äste einsammeln hinter den Resten der gestutzten Hecke vor dem Glutball am Himmel verstecken, um nicht gegrillt zu werden.
Aber als die Sonne langsam tiefer sank und mein Schatz mit dem Rasenmähen begann, war ich mit der Welt schon wieder halb versöhnt. Der Geruch von frisch gemähtem Gras hat doch immer noch etwas von Heimat. Eigentlich seltsam, wenn man bedenkt, dass ich zu Hause recht häufig Rasen mähen musste. Die fünf Euro Aufwandsentschädigung, die meine Eltern dafür gezahlt haben, hielt ich für die Schufterei nicht für angemessen und Spaß hat es eigentlich auch nie gemacht.
Und dann legte sich auf einmal ein Geruch über die Stadt, der mir noch beim Schreiben das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Der Brauerreidunst einer Bierstadt. In Schwaden waberte er durch den in Abendsonne getauchten Garten. Der Geschmack von kaltem, süßen Malzbier lag auf einmal auf meiner Zunge. “Dunkelbier” haben wir früher immer zu dem klebrigen Getränk gesagt, dass es eigentlich nur an Wochenenden bei gemeinsamen Familienessen gab.
Leider war kein Malzbier in Sicht. Aber nach getanner Arbeit an einem warmen Sommerabend ist jedes kühkle Getränk recht und ein gemütliches Abendessen gerade richtig.
Eines der Sommerhighlights – Ja, auch hier ist der Sommer endlich angekommen! – in Dresden ist jedes Jahr die Bunte Republik Neustadt (kurz BRN). Entstanden aus einer Protestbewegung in den 90er Jahren handelt es sich heute eigentlich nur noch um ein großes Straßenfest. Dies macht sich vor allem in der Kommerzialisierung bemerkbar. Es geht an vielen Stellen vor allem um den Verkauf von Essen und Trinken und natürlich von Krimskrams, den man auf solchen Festen üblicherweise findet. Darüber hinaus ist die BRN aber trotzdem etwas ganz besonderes. Auch wenn ich nicht weiß, wie das Fest früher aussah, hat es einen ganz besonderen Charme, der es von anderen Stadtfesten, die ich kenne, unterscheidet.
Samstag Nachmittag sind die zentralen Straßen der Neustadt schon voller Menschen. Junge und Alte, Familien mit Kindern, ein bunt gemischtes Publikum tummelt sich auf der Allaunstraße, der Louisenstraßen oder rund um die Lutherkirche. Nach einem Spaziergang durch dem Priesnitzgrund haben mein Lebensgefährte und ich beschlossen uns in das bunte Getümmel zu stürzen. Aber als uns der Durst überkommt und die Füße langsam brennen, suchen wir uns ein erhöhtes Plätzchen vor einer Bar und beobachten bei einem kühlen Bier die vorbeiziehenden Menschenmassen. Und das Publikum ist wirklich bunt. Manche haben wahrscheinlich Stunden vor dem Spiegel verbracht, bevor sie das Haus verlassen haben. Punks mit perfekt gestylten schreiend bunten Haaren, Musikfans verschiedener Richtungen in Schwarz bis leuchtend rot, gelb oder blau. Alternative Ökos in Leinenkleidern und Biolatschen. Sogar einen Mann im Schottenrock habe ich gesehen, nicht gerade die Traditionskleidung in Dresden. Tatoos soweit das Augen sehen kann. Erstaunlich wie bebildert die Menschen heute oft sind. Sternchen und Blümchen fallen ja kaum auf, Frauen die Aussehen, als ob sie Strumpfhosen tragen, obwohl es nur bebilderte Beine sind. Bunte Rücken und Dekolletès, man könnte jede Menge Zeit mit der Interpretation verbringen.
Ich habe mir übrigens ein kleines Bildchen (eine Schwalbe) in den Nacken kleben lassen, ein Pentagram stieß bei meinem liebsten nicht gerade auf Gegenliebe. Das Vöglein hat aber die Dusche nach dem Sport am Sonntag nicht überstanden.
Sehr niedlich waren auch die vielen Säuglinge und Kleinkinder die von ihren Eltern durch die Straßen getragen, geschoben und gezogen wurden und die gegen den Lärm und die Musik aus allen Richtungen neonfarbenen Gehörschutz trugen.
Aber ein paar Details machen daneben noch die Besonderheiten der BRN aus. Die viele Straßenverkäufer, die nicht in mit kommerziellen Wägen am Straßenrand stehen. WGs und Familien mit Kindern die Waffeln backen, Kuchen verkaufen und selbstgebastelte Dinge anbieten. Im meinem ersten Jahr in Dresden habe ich hier ein paar Ohrstecker, die aus Porzelanscherben gefertigt sind, gekauft. Diesmal konnte ich einer bunter, sehr weichen und fast durchsichtigen Pumphose nicht widerstehen.
Wichtig ist für die BRN auch die Musik, die an allen Ecken gespielt wird. Große und kleine Bühnen, Bands, die von Balkonen herunter musizieren, DJs in Bierwagen, Rapper auf der Straße, Privatleute, die ihre Boxen ans Fenster stellen und ein paar Meter Straße beschallen, bis der Sound von der nächsten Bühne ein paar Meter weiter überlagert wird. Andere – wie eine trommelnde Salsagruppe – bewegen sich durch die Straßen und bleiben an der ein oder anderen Stelle ein Weilchen stehen – um zu trommeln.
Kulinarisch dominieren übrigens indische Speisen das Bild, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ein und derselbe Inder ist, der nur verschiedene Stände hat oder ob es wirklich so viele indische Restaurants in der Neustadt gibt, die alle einen Stand auf der Straße haben. Aber es gibt auch die unvermeidlichen Langosstände (meiner Meinung nach könnte man die weglassen), leckeres Fladenbrot, Crepes, Falafel und Co.
Zwei Abende und ein Nachmittag BRN: Viele Musik, leckeres Essen, viele Menschen – alles in allem ein schönes buntes Wochenende!
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