Annas Blog

Tag: Reisen

Fernweh extrem

Ich kann Menschen verstehen, die es hinaus in die Welt treibt. Die gerne neue Kulturen entdecken. Durch fremde Länder pilgern nur mit einem Rucksack und dem wenigen Hab und Gut das dort hinein passt. Ich würde mich ihnen nicht unbedingt anschließen. Also jedenfalls noch nicht – vielleicht überlege ich mir das ja in 10 Jahren nochmal anders. Aber ich kann die Sehnsucht nach dem Neuen, dem Anderen schon nachempfinden.

Bislang habe ich immmer gedacht, das wäre die extremste Form von Fernweh. Den festen Wohnsitz aufgeben, um über Monate oder gar Jahre auf Reisen zu sein. Aber da geht noch mehr. Ein niederländisches Unternehmen (Mars One Foundation) möchte im Jahr 2018 die ersten Menschen zum Mars schicken. Ohne Rückfahrschein.

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Die gute Tat

Eine Geschichte über persönliche Blödheit und Menschen, die einem unerwartet helfen.

Ein eisiger Wind herrscht an Gleis sieben, an dem wir auf unseren Zug Richtung Heimat warten. Meine Mutter und ihr Lebenspartner warten die letzten Minuten mit uns. Dann sind sie auch uns los und es kehrt nach einer Woche weihnachtlichen Trubels wieder Ruhe ein. Meine Schwestern sind bereits heute morgen abgereist.

Endlich fährt der Zug ein, er ist relativ voll, aber wir haben ja reserviert. Also auf Plätze suchen. Die sind natürlich besetzt. Zwei ältere Herrschaften, das ist immer eine unangenehme Situation … “Schönen guten Tag, es tut uns leid, dass wir sie damit behelligen müssen, aber wir haben diese beiden Plätze reserviert.” Die beiden reagieren ungläubig, zücken ihr Ticket. Sie haben ebenfalls eine Reservierung. Wir vergleichen: Sitzplatznummer – identisch, Wagennummer – stimmt auch,  Zugnummer, Uhrzeit – ebenfalls identisch. Das kann nicht sein. Continue reading

Verliebt

koebenhavn_1Gesetztenfalls das Paradies ist eine Stadt, vielleicht sogar eine Großstadt, dann ist es wahrscheinlich wie Kopenhagen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Schon auf der Hinfahrt nach Schweden hat mir der Bahnhof aus roten Backsteinen gefallen. Ein Ort der einen Willkommen heißt, etwas, dass man nicht von vielen Bahnhöfen behaupten kann. Mit dem Zug anreisen ist übrigens die beste und garantiert auch günstigste Möglichkeit. Mit Europaspezialticket und womöglich noch Bahncard 25 macht einem auch die Fähre nichts, die mit dem Auto sehr teuer sein soll. Continue reading

Tschüss Schweden!

Noch ein letzter Blick über die Bucht und die strahlend blaue See. Ein letztes Dankeschön und noch eine Umarmung. “Its time to hug!” Gunilla lacht. Letzte Woche hat sie uns gesagt, dass sie nicht traurig ist über Abschiede von Wwofern. “Wenn man sich von Menschen verabschiedet, sollte man nicht traurig sein, man sollte froh sein über die Zeit, die man gemeinsam hatte. Denn auch wenn man sich nie wieder sieht, so bleiben es doch Freunde.”

Zweieinhalb Wochen auf einem schwedischen Bauernhof mit vielen Pferden, Schafen, Hühnern, Pfauen, Hunden, Katzen, Meerschweinchen, Schildkröten und Schlangen. Zweieinhalb Wochen großartiges Septemberwetter, ein ganzer Regentag, ein paar Schauer, ansonsten viel Sonne – teilweise sogar Badewetterr! Wobei das Meer recht kalt war. Nachmittage auf der Terrasse und am Strand, unterwegs auf Feldern und im Wald.
Trotzdem war es natürlich kein typischer Urlaub. Manch einer würde vielleicht sagen, es war gar kein Urlaub. Continue reading

Pfingsturlaub für visuelle Typen

Für diejenigen unter meinen Lesern, die es lieber bildhaft mögen, gibt es jetzt auch ein paar visuelle Eindrücke!

Man beachte vor allem Bild 16!

 

Abreisen und Ankommen

Seit gut einer Woche bin ich wieder in Dresden und ich denke diesmal werde ich ein Weilchen länger bleiben. Zugegeben, ich hab auch im Moment gar keine Lust meine Koffer wieder für größere Aktionen zu packen und zu überlegen, was man für mehrere Wochen oder gar Monate an Klamotten und Material und und und … benötigt. Aber mal abwarten, wann das Fernweh wieder kommt :)!

Diesmal ging das Ankommen allerdings schneller und leichter. Gleich über Ostern war ich arbeiten und letzte Woche war ich so beschäftigt mit verschiedenen Regularien und damit mich erfolgreich vom Schreiben meines Praktikumsberrichts abzuhalten, dass es nicht ein bischen langweilig wurde. Ich habe nämlich letzte Woche ein super Brot- und Aufstrichbuch geschenkt bekommen und habe schon Brot und Brötchen mit selbstgezüchtetem Sauerteig hergestellt. Irgendwie hatte ich mir das immer komplizierter vorgestellt, dabei ist das total einfach. Und die Skeptiker, die gezweifelt haben, ob die mikrobielle Flora unserer Wohnung ein gutes Armo hergibt, konnte ich erfolgreich wiederlegen. ;)

Heute ist an der TU Dresden offzieller Vorlesungsbeginn und nachher habe ich das erste Seminar dieses Sommersemesters. Morgen gehts dann richtig los, weil ich auch meine Job wieder antrete. Mein Stundenplan ist voller als erwartet, aber daran bin ich auch selbst Schuld, da eine Ringvorlesung zum Thema: “Öko-verse Theorien” (Diskussion zu verschiedenen ökologischen Standpunkten aus konträren Perspektiven) und ein zweimal wöchentlich stattfindender französisch Sprachkurs, Lücken in meiner Wochenplanung füllen. Es wird also interessant (hoffentlich) und ich werde weiterhin versuchen alle interessierten auf dem Laufenden zu halten.

Nebenbei muss ich mich dann auch bald mal darum kümmern, wo genau ich nun meine Masterarbeit schreibe. Denn sehr zu meinem Missfallen lehnt die “Deutsch als Fremdsprache Professur” es ab Lehramtsmaster zu betreuen, sodass mein ursprünglicher Plan in diesem Bereich zu schreiben, ad acta gelegt werden musste. Es gibt also vieel zu tun… !

Reise durch das Winterwunderland

In Dresden schneit es ja schon die ganze Woche, aber gestern war es besonders heftig. Bestimmt fünf Zentimeter Neuschnee waren allein am Vormittag gefallen und als ich mich auf dem Weg zum Zug gemacht habe, war kein Ende in Sicht. Erstaunlicherweise habe ich aber trotzdem keine Probleme mit der Bahn gehabt, alle Zügen waren laut Definition der deutschen Bahn pünktlich, was bedeutet, dass sie nicht mehr als sechs Minuten Verspätung hatten.

Ich bin also mit dem Zug acht Stunden durch weiße Unendlichkeit gefahren. Kein Horizont war in Sicht und der Zug hätte auch durch weiße Wattewolken fahren können.

Leider wurde die märchenhafte Stimmung durch technische Probleme vermiest. Nach einem Drittel der Strecke hatte meine neueste technische Errungenschaft (Smartphone) einen Absturz und wollte sich partout nicht wieder anschalten lassen. Trotz aller Bemühungen meinerseits und selbst mit der Hilfe meines sehr netten Sitznachbarn war da nichts zu machen…

Aber am ärgerlichsten ist eigentlich, dass einem die Reisestimmung schon durch ein so kleines technisches Gerät vergällt werden kann.

Aber letzten Endes bin ich gut in Offenburg angekommen und herzlich in Empfang genommen worden. Meine Unterkunft ist super und morgen kann das Praktikum losgehen!

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