Countdown: Noch vier Tage bis zu meiner Abreise.

Ich hab es gestern noch geschaft alles an Spielzubehör fertigzustellen, was ich brauchte (und noch brauchen werde die Woche). Der Tag begann, wie jeder Montag, zu früh. Aber die von mir gebastellte Activity Variante (Deutsch und Englisch mit den entsprechenden Vokabeln, die die Schüler beherrschen sollten) habe gut funktioniert. Zwar reagiert jede Gruppe ein wenig anders darauf, aber insgesamt waren alle Reaktionen positiv. Zusätzlich haben Jana und ich mit allen, die ich heute zum letzten mal unterrichtet habe, eine Evaluation durchgeführt. Die Papiere haben wir zwar schon mal überflogen, aber eine Auswertung dessen, schreibe ich (hoffentlich bald) extra. Von der 4.A (die, die dies Jahr das Abitur machen) habe ich soger schon eine Karte und ein kleines Abschiedgeschenk bekommen. Das war auch die Gruppe, zu der ich den besten Draht hatte.

Direkt nach dem Mittagessen schloss sich die pädagogische Beratung an. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich vorgewarnt wurde (lang und langweilig). Das hat sich zwar großteils bewahrheitet, aber so schlimm kams mir auch nicht vor. Das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass ich schon mit schlimmerem gerechnet habe und mir heute schon ausreichend Kofein/Teein (Kaffee, schwarzer und grüner Tee als einzige Flüssigkeitsliefernaten) zugeführt hatte. Ich war also hinreichned gedopt und hatte kein Müdigkeitsproblem. Spannende neue Erkenntnisse gab es nicht, die Notendurchschnitte sind großteils schlecht bis katastrophal. Von der 1.A wird vielleicht die Hälfte die Klasse schaffen und wie viele von der 4.A das Abitur schaffen steht irgendwo in den Sternen.  Nicht unbedingt rosige Ausichten.

Für mich war eher interessant, wie es bei den einzelnen Schülern so in den anderen Fächern aussieht. Inzwischen kenne ich die Namen (auch die Nachnamen) gut genug, um das einigermaßen zuordnen zu können. Manchmal ist es doch überraschend, dass jemand der in Deutsch Durchschnitt ist, überall sonst eher Vieren und Fünfen hat oder umgekehrt. Aber meistens, sind schlechte bzw. gute Schüler in allen Fächern ungefähr gleich gut/schlecht.

Manchmal fand ich die Ausdrucksweise ein wenig überraschend. So gibt es etwa “halbtote” Schüler und das parasitäre Verhalten eines Schülers (verlässt sich bei Hausaufgabe etc. auf den Nachbarn) wurde mit “Zecke” doch sehr bildhaft umschrieben.

Auch das Bewertungsprobleme (aufgrund des Einsatzes des Computerprogramms – bin ich an anderer Stelle bereits drauf eingegangen) wurde ausführlich und hitzig diskutiert, die Lösung bis auf weiteres auf das Ende des Schuljahres verschoben.

Ach ja ganz zu Anfang wurde das Ende meiner Asisstenzeit erwähnt und ich habe alle für Donnerstag zur offiziellen Verabschiedung (ca. 12:30) in der Schule eingeladen.

Und jetzt werde ich mich erstmal ein wenig entspannen und schwimmen gehen, bevor ich das von Janas Schwiegermutter extra für mich zubereitete Kaninchen verspeisen gehe (keine Sorge, nicht das Ganze) ;).