Heute hatten wir Projektpräsentation. Es ist geschafft. Und ich bin letzten Endes sogar recht zufrieden. Wobei ich meinen Maßstab im Laufe der Bearbeitungsphase immer weiter heruntergeschraubt habe (an dieser Stlle wäre zu reflektieren, ob mein Maßstab bzw. die Anforderungen zu hoch war, aber dazu hab ich jetzt gerade keine Lust). Aber ausgehend von der Generalprobe in der letzten Woche, die teilweise schon gut aber teilsweise auch katastrophal (Ausreden warum wer nun gerade nicht in der Lage war die präsentation mitzubringen, schlechte bis gar keine Vorbereitung und reines Ablesen), war das Ergebnis heute gut. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man das eine oder andere evtl anders machen sollte, aber das hatte ich an anderer Stelle ja schon erwähnt.

Die Schulleiterin war zum Teil anwesend, wieviel sie verstanden hat weiß ich nicht, ich habe keine Ahnung, wie es um ihre englischen und deutschen Fremdsprachenkenntnisse bestellt ist. Ich tippe allerdings auf nicht alzu gut. Geäußert hat sie sich auch nicht, aber vielleicht kommt das ja morgen noch.

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass die Präsentationsfähigkeiten der Schüler besonders in der 1. Klasse zum Teil wirklich schlecht sind (Auftreten, lautes deutliches Sprechen, etc.) und ich habe immer versucht im Geiste einen Vergleich mit gleichaltrigen Berufsschülern in Deutschland zu ziehen (1. Lehrjahr). Leider habe ich kein  Bild parat, ich erinnere mich zwar an mein Praktikum letzten März, aber da habe ich unter anderem 12. Klässler der Fachhochschule unterrichtet, die waren deutlich älter und schon berufserfahren. Und Auszubildenende im 2. bzw. 3. Lehrjahr waren (jedenfalls in meiner Erinnerung) definitiv besser, aber es war halt auch kein erstes Lehrjahr und natürlich war es keine Fremdsprache. Ich tue mich also schwer mit dem Vergleich.

Außerdem ist mir heute nur allzu deutlich bewusst geworden, wie schwierig das Geben von Noten für solche Projektarbeiten und Vorträge tatsächlich ist. Und Schülern gerechte Noten zu geben, die eigentlich überhaupt nicht miteinander vergleichbar sind ist umso schwieriger. was sagt scho eine vier und eine eins, wenn der Unterscheid eigentlich der zwischen schwarz und weiß ist? Kann man jemandem sein Bestes gegeben hat, es aber nie besser können wird als “schlecht”, guten Gewissens eine vier geben? Fragen über Fragen und ich wüsste nicht wer mir wirklich eine Antwort geben kann …