Wer kennt das nicht aus seiner eigenen Schulzeit: Es ist die letzte Woche vor den Ferien und in diesem Fall und alle (Schüler wie Lehrer) haben eigentlich nicht mehr so richtig Lust, sich in dieser wundervollen weihnachtlichen Stimmung in Arbeit zu stürzen. Es werden also Filme geguckt, Kerzen angezündet und sich eine schöen Zeit gemacht.

Genau das war auch Janas und mein Plan für Montag, wobei wir allerdings beschlossen hatten, dass die Schüler doch noch die ein oder andere kleine Aufgabe bekommen sollten. Ich habe also deutsche Weihnachtslieder (ich besitze Rolf Zukowskis gesammelte Werke) mitgebracht und einige ausgesucht. Zum Beispiel das Lied “Ich wünsche mir zum heiligen Christ..” ein wahrscheinlich eher unbekannte Kandidat, aber hervoragend dazu geeignet sich über Weihnachtswünsche und darüber wer die Geschenke bringt zu unterhalten. Weiterhin hatte ich “Schneeflöckchen” ausgewählt, wegen der Vernietlichung, die wir mit einer Gruppe thematisiert hatten, und außerdem natürlich um die Schüler mit Aussprache-Übungen zu quälen ;). Den Deutschlernern der 4. Klasse haben wir sogar noch einen Text von Axel Hacke “Die Christbaumkugel” zugemutet. Die waren davon ein wenig erschlagen. Leider lief organisatorisch einiges schief. Die Englischlehrerin war Montag nicht da, daher sollten die beiden Gruppen (Deutsch und Grundkurs Deutsch = Englisch Fortgeschrittene) zusammengelegt werden. Sie hatte den Schülern nun versprochen, dass sie “Mama Mia” gucken dürfen, während sie nicht da ist. Also wir ihnen dann mitgeteilt haben, dass sie zunächst mit uns in weihnachtlicher Stimmung deutsche Weihnachtslieder hören sollen und Vokabeln zum Thema erarbeiten müssen, waren sie seeehr genervt. Nicht förderlich für die Weihnachtsstimmung und das Unterrichtsklima. Es lief trotzdem einigermaßen, aber leider nicht ganz so wie gewünscht. Schade, aber manchmal kann man auch einfach nichts dafür …