Es ein arbeitsreiches Wochenende. Ich bin froh endlich zu Hause zu sein und hundemüde. Allein das wieder Aufstehen vom Sofa, das Zähneputzen, der Weg ins Bett, alles ist mit bleiernen Gliedern so schwer. Der Schlaf scheint zum Greifen nah, mit weit ausgebreiteten Armen wartet er, ich brauche nur noch hineinzufallen. Ich lese noch ein paar Zeilen und mache das Licht aus.

Und plötzlich bin ich hellwach. Unbemerkt habe ich die Grenze überschritten, die die unglaubliche Müdigkeit von dem erneut erwachenden Geist trennt. Der Wunsch zu schlafen ist immer noch da, aber er wird davongespült von einer Flut von Gedanken, Erinnerungen und Bildern. Die Bilder reihen sich aneinander, eine Erinnerung führt zur nächsten. Es ist als würde mir jemand Geschichten aus meinem Leben erzählen. Nur ist es meine eigene Stimme in meinem Kopf. Die Bilder tanzen, der Strom reist nicht ab, es werden immer mehr. Eine Stunde später bin ich wacher als zuvor, habe die Augen aufgemacht und starre an die Decke. Ich will immer noch schlafen. Doch der Schlaf sitz irgendwo in der Ferne und winkt mir freundlich zu. Continue reading