oder die Stimmung an der Schule

Allein anhand der Räume die wird in der Schule zur Verfügung haben, wird schnell klar, dass die Schule mal größer war. Inzwischen hat sie mit einer Klasse pro Jahrgang eine grenzwertige Größe erreicht – viele haben Sorge, dass die Schule geschlossen wird. Die Schulleiterin kennt dagegen nur ein Mittel: alle Schüler nehmen, egal um welchen Preis.

Leider ist das alles andere als unproblematisch, wenn man sich unsere erst Klasse anschaut. Von Anfänglich dreizig sind inzwischen noch zwanzig da und auch davon werden es mit Sicherheit nicht alle druchhalten bzw. das Abitur schaffen. Die Schüler, die bislang genagen sind, sind aber nicht unbedingt die, die nichts können oder nicht wollen, sondern es waren auch zwei der Klassenbesten dabei, die es einfach nicht mehr ausgehalten haben. Inzwischen hat sich das Ganze zwar ein wenig beruhigt und die Arbeitsatmosphäre ist besser geworten, doch das heißt nicht, das die Probleme der Schule gelöst wurden.

Gestern vormittag war die Schulleiterin nicht da. Das haben die übrigen Lehrer (mit Außenahme zweier Praxislehrer, die offensichtlich niemand mag und mir – ich hab in dieser Zeit als einzige Unterrichtet und erst hinterher davon erfahren :)) gemeinsam ein wenig Wodka getrunken und im Geheimen rebelliert. Das Problem der Rebellen ist aber folgendes: sie wollen die Schulleiterin loswerden, weil sie (Zitat) “die Schule zu Grunde richtet”, aber sie haben niemanden, der den Job stattdessen übernehmen will. Die Stellvertreterin (war nicht dabei, weil krank) hat schon mehrfach abgeleht, da sie lieber unterrichtet und die Fachbereichsleitetin für die Praxis will aus demselben Grund nicht. Also treffen sich alle am Donnerstag wieder und rebellieren weiter im Geheimen (wahrscheinlich wieder mit Wodka) und es wird letztendlich wahrscheinlich nichts passieren …