Auf die Frage wer man ist, gibt es viele Antworten. Es ist jeden falls mehr als nur der Name und es ist nie nur der Beruf. Kulturelle Herkunft und Familie spielt ob uns das nun gefällt oder nicht eine ganz wesentliche Rolle, bei der Definition des eigenen Selbst.

So hat der Mann der amerikanischen Großtante meines Lebenspartners die Frage nach seiner Herkunft nicht etwa mit: “Bosten, Vereinigte Staaten beantwortet”. Seine Worte waren, er sei zu ‘einem viertel Deutsch’. Als ich ihn daraufhin fragte, was er denn noch so sei (1/4 Irisch und 1/2 Polnisch) war ich überrascht, wie wichtig ihm das offenbar war. Dabei spricht er kein Polnisch und nur sehr wenige Worte Deutsch. Auch seine Begeisterung für europäische Kultur, Denkmäler, geschichtsträchtige Bauten war beeindruckend (“I like this really old stuff!)”.

Auswanderer der zweiten Generation in Europa auf der Suche nach ihren Wurzeln. Warum wohl? Ist ein Heimatland nicht genug?