Eine Geschichte über persönliche Blödheit und Menschen, die einem unerwartet helfen.

Ein eisiger Wind herrscht an Gleis sieben, an dem wir auf unseren Zug Richtung Heimat warten. Meine Mutter und ihr Lebenspartner warten die letzten Minuten mit uns. Dann sind sie auch uns los und es kehrt nach einer Woche weihnachtlichen Trubels wieder Ruhe ein. Meine Schwestern sind bereits heute morgen abgereist.

Endlich fährt der Zug ein, er ist relativ voll, aber wir haben ja reserviert. Also auf Plätze suchen. Die sind natürlich besetzt. Zwei ältere Herrschaften, das ist immer eine unangenehme Situation … “Schönen guten Tag, es tut uns leid, dass wir sie damit behelligen müssen, aber wir haben diese beiden Plätze reserviert.” Die beiden reagieren ungläubig, zücken ihr Ticket. Sie haben ebenfalls eine Reservierung. Wir vergleichen: Sitzplatznummer – identisch, Wagennummer – stimmt auch,  Zugnummer, Uhrzeit – ebenfalls identisch. Das kann nicht sein. Continue reading