Ich bin bekennende Spätaufsteherin. Morgens das Bett zu verlassen finde ich nur dann nicht qualvoll, wenn es draußen warm ist und die Sonne schon scheint, ansonsten kostet es mich immer einige Überwindung. Das Privileg einer Studentin, die frühestens um 11:10 an der Uni sein muss.
Seit unserem veganen Experiment freue ich mich aber jeden Morgen auf das Frühstück, sodass es mir ein kleines bisschen leichter fällt und ich zumeist schon mit meinem Liebsten und Haustechniker aus den Federn torkele. Während er seine Brote schmiert (auf sächsisch auch “Schnitten” genannt) baue ich mein Lieblingsküchengerät – den Mixer – zusammen. Anschließend wird dieser mit einer bunten Mischung aus Leinsamen, Sonnenblumenkernen und/oder Kürbiskernen, sowie Hafer und Hirseflocken, gepopptem Amaranth, einer Banane, viel Hafermilch, sowie wahlweise Kakaopulver oder Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, notfalls auch tiefgekühlt) gefüllt und das ganze gut durchgemixt. Ab ins Glas und fertig ist das Power-Frühstück. Die Grundidee stammt übrigens von Deutschlands berühmtesten Vegan-Koch, wobei ich inzwischen meine eigenen Variationen habe.
Immer noch verpennt trinke/kaue ich dann am Küchentisch mein Frühstück und blättere in Teilen der ZEIT oder lese noch ein wenig in einem Buch. Bin ich immer noch müde, braucht’s bisweilen noch einen grünen Tee hinterher. Anschließend habe ich dann genug Kraft für Zähneputzen und Co. Gefährlich wird es nur, wenn ich das Frühstück und ein womöglich spannendes Buch mit ins Wohnzimmer aufs Sofa nehme. Denn im Bücher weglegen, wenn es gerade spannend ist, war ich noch nie gut.
27/06/2013 — 08:02
kleine Korrektur, im sächsischen heißen belegte Brote “Bemme”
27/06/2013 — 08:58
So? Dann muss ich meinen Liebsten wohl umtauschen, er war als “echter” Sachse ettiketiert…