Das neue Vorlesungsverzeichnis des Instituts für Germanistik ist draußen, sechs Professuren (wobei nur vier eine wesentliche Rolle spielen) stellen alle angebotenen Seminare und Vorlesungen für alle angebotenen Studiengänge vor. Ein über 200 Seiten langes Pdf, in dem man Seminare seinen Bedürfnissen entsprechend auswählen kann. Wobei mit Bedürfnissen eher das Abdecken noch fehlender Prüfungsleistungen gemeint ist.

Beim ersten Blick auf besagtes Dokument ist mir die Übersicht der Studiengänge ins Auge gefallen: “Master Lehramt Berufsbildende Schulen (auslaufend!)”. Gleich neben “Master Lehramt Gymnasium” und “Alte Studiengänge Lehramt und Magister”, beide ebenfalls auslaufend mit Ausrufezeichen. Die “alten” Lehramtsstudiengänge sind schon auslaufend seit ich angefangen habe zu studieren – also seit 2008. Aber inzwischen bin ich wohl auch ein Auslaufmodell.

Eigentlich verrückt. Im Jahr 2008 habe ich zum zweiten Bachelorjahrgang gehört und, da ich diesen in der Regelstudienzeit abgeschlossen habe, bin ich immer noch Teil des 2. Masterjahrgangs. Das ist ein Beispiel für sächsische Bildungspolitik. Gewogen und für zu leicht befunden, aber statt mal was anständig zu evaluieren lieber gleich wieder alles über den Haufen schmeißen. Mal schaun wie lang der “neue STEX” Studiengang durchhält, wahrscheinlich so lange bis die ersten neuen Staatsexamler ihren Abschluss haben, das wäre dann 2017. Da könnte man ja dann einen “neuen Bachelor” wieder einführen, oder?