Kennenlernen am Ländertisch ist die erste Aktion des Tages, wobei an unserem Tisch sind Polen (2x), Tschechien (4x), Slowenien (1x) und die Slowakei (1x) versammelt. Pädagogisch wertvolle Begrüßungsspielchen und eine Vorstellung aller Teilnehmer und ihrer Zielländer schließt sich an. Allerdings tragen auch inzwischen alle Namenschilder, sodass man die Fragen vom Vorabend nicht mehr stellen muss.

Europa steht im Mittelpunkt und ich fange tatsächlich an mich ein wenig europäisch zu fühlen – der aufgeregt summende Geist einer Multikulti-Atmosphäre, in die wir hinaus gesandt werden, ist ansteckend; sind wir Deutschland – oder vielleicht eher Europa?

Anschließend habe wir zwei Workshops, die in etwas kleineren Gruppen stattfinden. Zunächst: Integration und Organisation im Zielland: hört sich nicht spannend an, ist auch zum Teil organisatorisch, aber auflockernd mit Spielen und sehr abwechslungsreich gestaltet. Außerdem lernen wir: Bei Problemen erst den Mentor fragen, dann die Schulleitung und wenn alles nichts hilft: Frag den PAD. Die wollen nämlich eins auf gar keine Fall: nörgelnde Abschlussberichte!

Interkulturelle Kommunikation wie kollidierende Eisberge – der Zusammenstoß passiert unter Wasser aufgrund von Masse (also kulturellen Einflüssen) die wir nicht sehen können. Das und mehr lernen wir im zweiten Workshop, wobei auch hier Spiele und verschiedene Aktivitäten für Abwechslung und Spaß sorgen.

Der Tag schließt mit Vorträgen von ehemaligen CADs (Comenius Assistenten). Leider ist niemand aus Tschechien dabei, allerdings sind die Berichte aus Estland, Ungarn und Großbritannien auch spannend und interessant. Die Abendliche Stadtralley macht unsere Ostmitteleuropäisch dominierte Gruppe eher halbherzig mit und beendet den Abend bei einigen Kölsch in einer Kneipe der Bonner Innenstadt. Wobei ich zumindest meinen ersten Eindruck von Bonn revidieren musste, es ist in der Innenstadt ganz hübsch und auch an der Rheinpromenade, auch wenn es nicht mit dem unübertroffenen Elbflorenz mithalten kann.