Wegfahren ist immer leichter als wiederkommen. Jedenfalls empfinde ich das so. Wenn man wegfährt ist zu Anfang alles neu, spannend und unbekannt und man ist so mit der Informationsaufnahme und -verarbeitung beschäftigt, dass man gar keine Zeit hat sich um irgendwelche Probleme übermäßig zu sorgen. Außerdem verdrängt man natürlich im Rückblick die schlechten Momente und erinnert sich aber gut an die vielen schönen Dinge.

Wieder nach Hause kommen ist anders. Meistens hat man mehr erlebt als die anderen, die die zu Hause geblieben sind. Deshalb fühlt es sich ein wenig so an, als sei die Zeit für einen selbser schneller verlaufen. Oder dort wohin man zurückkehrt stehengeblieben. So viele Erlebnisse und wenn man davon erzählen soll, weiß man nicht, wo man anfangen soll und man hat das Gefühl es entgleiten einem die ganzen kleinen Momente und wichtigen Erinnerungen. Wieder daheim sein ist nicht so einfach, wie es sich anhört …