Neulich im Bus:

Student 1: “Ich bin echt froh, dass ich die Klausur bestanden habe, obwohl ich fast nichts dafür getan hab! Wie liefs bei dir?”

Student 2: “Ich bin auch durch, sogar ganz gut. Ich hab ja auch eigentlich gar nicht dafür gelernt.”

Typisches Gespräch unter Studenten: Wir haben natürlich bestanden, möglichst mit guten Noten, denn schlechte Noten sind out. Außer bei ganz schwierigen Klausuren, wo über 50 Prozent durchfallen, da kann man sich auch mit einer 4,0 noch brüsten. Aber am liebsten erzählt man sich gegenseitig, wie wenig man dafür tun konnte bzw. getan hat. Also eigentlich gar nichts. Vielleicht mal drüber geschaut über die Unterlagen, aber mehr war da bestimmt nicht. Naturtalent quasi – oder Genie.

Irgendwie seltsam, kann man doch auch auf harte Arbeit Stolz sein, oder? Wäre es nicht mehr wert, wenn man es sich erarbeitet hätte, als wenn es einem zufällt?

Übrigens gehe ich stark davon aus, dass die meisten am Ende des letzten Semesters mehr gelernt haben, als sie sich nun zu Beginn des Neuen erinnern können. Typisch Kurzzeitgedächtnis…