Annas Blog

Category: Alltägliches (page 2 of 5)

Es wären zu viele …

BuecherregalFacebook möchte regelmäßig mehr Dinge über mich wissen. Zum Beispiel wo ich arbeite oder gearbeitet habe. Dazu macht es dann sinvolle Vorschläge von Firmen, wo Freunde von mir arbeiten/gearbeitet haben. Da ist logisch, da ja immerhin die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ich meine Freunde dort kennengelernt habe.

Gleiches Vorgehen, wenn es um Musik, Filme oder Bücher geht. Da sind dann 15 Bücher zu sehen, deren Cover zum Teil in diversen Fremdsprachen abgebildet sind. Es ist eine seltsame Auswahl: ‘Die kleine Raupe Nimmersatt’ (wer kennt das nicht?), neben ‘Harry Potter und der Stein der Weisen’ (das habe ich soger in drei verschiedenen Sprachen gelesen…), ‘Das Parfüm’ (war sogar mal Schullektüre und den Film habe ich natürlich auch gesehen). Von diesen 15 Vorschlägen könnte ich 13 bejahen. Nicht gelesen habe ich nur: ‘Friedhof der Kuscheltiere’ (wobei ich es sogar mal versucht habe, aber das ist echt nicht mein Genre) und ‘P.S. Ich liebe dich’.

Aber wenn ich damit anfangen würde Facebook alle Bücher aufzuzählen, die ich jemals gelesen habe…. Continue reading

Woran man erkennt, dass man vielleicht ein Igel ist?

Es gibt einige ernstzunehmende Anzeichen dafür. Zum Beispiel liebe ich Laubberge. Gut, ich habe noch nicht versucht hineinzukriechen, aber hindurchstapfen, es in die Luft schmeißen, das Rascheln, die bunten Farben – Herrlich!

Aber viel schlimmer ist, dass mein fieser (Igel-) Körper jeden Tag mehr Schlaf von mir fodert. Ich stehe ja eh schon nicht sonderlich früh auf, da ich die meisten Veranstalltungen dieses Semster Nachmittags und Abends habe. Aber bei dem Versuch am Dienstag pünktlich gegen acht am Schreibtisch zu sitzen, hat mir der lichtgeschwindigkeitsschnelle Wiedereinschlaf-Reflex, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Continue reading

Gastfreundschaft

Gastfreundschaft_3Gibt es etwas schöneres als für gute Freunde zu kochen, einen Tisch schön zu decken und dann bei Wein und gutem Essen einen schönen Abend miteinander zu verbringen? Ich denke nicht! Nur für den Abwasch hinterher würde ich mir manchmal Meinzelmännchen wünschen! Oder zumindest eine Geschirrspülmaschine.

Anlass war der dreizigste Geburtstag eines guten Freundes, aber ich gebe zu ich brauche normalerweise keinen Anlass, um mich in der Küche auszutoben. Ich brauche normalerweise eher einen Anreiz, wenn es sinnvoll ist und ich was schaffen sollte, am Schreibtisch sitzen zu bleiben. Das ist so viel schwieriger …

 

 

Hier ein paar fotographische Impressionen: Continue reading

Unsere Geburtstagsparty ist ja nun schon wieder ein paar Tage her, aber wie das meistens so ist, standen die Geschenke noch ein wenig herum.

Im Vorfeld hatten wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir NICHTS zum Hinstellen haben wollen (Platzprobleme in der Wohnung und ehrlich gesagt, fällt mir auch nichts ein, das ich dringend brauchen würde). Außerdem haben wir uns nichts gewünscht. Das lässt dann natürlich Platz für Überraschungen und zeigt außerdem, wie unsere Freunde uns einschätzen und wie gut sie uns kennen. Continue reading

Fortsetzung: Warum ich nicht Grundschullehrerin werde*

Seit Sonntag läuft bei uns die Partyvorbereitung. Geburstage müssen gefeiert werden. Strand oder zumindest Sand ist auch eingeplant. Sehr zur Verwunderung einiger Freunde haben wir uns entschieden fleischfrei zu grillen (Ich weise jegliche Verdächtigung, das sei allein auf meinem Mist gewachsen brüsk von mir). Jeder der auf sein Steak nicht verzichten kann, darf dieses selbstverständlich mitbringen. Und roh verzehren – kleiner Scherz ;)

Außer über das Essen haben wir uns natürlich auch über die Deko Gedanken gemacht. Das Wetter soll toll werden, wir werden draußen sitzen. Das Motto lautet ‘Mittelmeer-Feeling’, wir holen also den Urlaub zu uns! Was braucht man also noch für einen stimmungvollen Abend? – Richtig! Ein paar Lampinions. Continue reading

Die Welt ist in glühendes Licht gehüllt. Es rinnt über die Straßen und lässt den Asphalt flimmern. Es wabert zwischen den Häusern der Stadt und lässt die Welt in Trägheit versinken. Hinter Gardinen und geschlossenen Fenstern verbarrikadieren sich die Menschen, in der Hoffnung die letzten zwei, drei Grad aus den Wohnungen aussperren zu können- vergeblich. Mit jedem Tag kriecht sie weiter hinein in die Gemäuer, erobert die Häuser vom Dachboden bis in die Keller, die sich wehren bis zum Schluss. Kein Windhauch vermag diesen ständigen gleißenden Strom zu kühlen, keine Wolke trübt den Himmel. Der Mensch ächzt und schwitzt. Continue reading

Was zum Lachen

Einfach mal anschauen und was über Lehrertypen lernen – will man jetzt zwar eigentlich keiner von werden, aber lustig ists trotzdem …

Plädoyer pro Siesta

Willkommen zu den diesjährigen Hundstagen, der heißesten Zeit des Jahres. Der Name hat ürbigens nichts damit zu tun, dass alle hechelnd im Schatten liegen und am liebsten in Bewegungslosigkeit verharren – aber das nur nebenbei.

Die Hitze macht allerdings tatsächlich den meisten Menschen zu schaffen und das liegt unter anderem daran, dass wir eine für dieses Wetter nicht angemessenen Tagesplanung haben. Wir haben keine Siesta. Zwar stehen wir früh auf – ist der Morgen doch die einzige Zeit des Tages, zu der man noch nicht im eigenen Saft schmorrt. Und wir bleiben lange wach. Meistens weil man nicht einschlafen kann. Wir haben zum Beispiel ab nachmittags die Sonne auf unserer Wohnung und sie bleibt bis zum Anschlag. Macht nicht mehr nur gefühlte 30 ° C im Schlafzimmer. Ergo schlafen wir Nachts weniger. Tagsüber nach dem Mittagessen (3 Salatblättern oder so) wird man dann müde. Kann sich aber nicht einfach mal aufs Ohr hauen, weil wir halt keine Siesta haben.* Continue reading

Sommerabende

Ich liebe den Sommer. Die Tatsache, dass man sich keine Gedanken darüber machen muss, ob man warm genug angezogen ist. Keine kalten Füße haben. Die viele Sonne genießen. Baden gehen. Jeden Tag Fahrrad fahren können – Sommerregen auf dem Fahrrad ist nicht störend sondern schön! So viel frisches Obst und leckere Beeren (heute gab es wieder Stachelbeeren von der Nachbarin). Im Park auf einer Decke Mittagsschlaf machen…

Mir würde noch eine Menge einfallen.

Ganz besonders schön sind aber Sommerabende. Gestern zum Beispiel. Für einen perfekten Sommerabend braucht man:

- eine Stadt mit Fluss (z. B. Dresden mit der Elbe)

- ein Freilichtkonzert (gestern spielte ‘Unheilig’) an eben diesem Fluss und

- die Möglichkeit außerhalb des Konzertgeländes eine Decke zu platzieren

- eine Flasche Wein

- eventuell was zum Knabbern

- Freunde

und

- den Sonnenuntergang

Dresdens Altstadt ist immer schon, aber ganz besonders schön ist sie, wenn die Sonner untergeht und der Mond über der Altstadt auf und die Kulisse von den letzten rötlich Strahlen beleuchtet wird. Es sollte immer Sommer sein… *seufz*

Köperwelten

Obwohl ich inzwischen seit zwei Jahren Mitglied bin, sind sie mir immer noch ein wenig suspekt. Die Tempel des modernen Menschen – man könnte ihn Homo corporalis nennen, so sehr ist er fixiert auf seinen Körper, sein Aussehen und Wohlbefinden, seine Wirkung und seine Präsentation – ist das Fitnessstudio. Es gibt sie in allen Ausführungen, von sehr billig bis extrem teuer, ihr Heilsversprechen ist aber immer dasselbe. Schönheit und Gesundheit durch das wöchentlich möglichst hoch anzusetzende Maß an körperlicher Qual Ertüchtigung, welche das moderne Pendent zu Ablasshandel (= wenn man mal wieder mit Süßigkeiten oder ähnlichem gesündigt hat), Beichte (= beim regelmäßigen Fitnesscheck) und Sühne (= jede Menge Rosenkränze Sit-ups) ist.

Betritt man einen dieser modernen Tempel, wird man von durchtrainierten Trainern mit strahlendem Lächeln begrüßt. Alle Duzen sich – und dich auch. Man gehört dazu, ist Teil der großen Sekte Gemeinschaft. Regelmäßig prüfen sie alle für die Gemeinschaft relevanten Kennzahlen wie BMI, Körperfett, Gewicht, Blutdruck, Puls und Ausdauer. Hier gilt dann häufig das Gegenteil des geflügelten Wortes: man wird gemessen und für zu schwer befunden. Aber keine Angst, der nächste Trainingsplan wird zügig erstellt, die Ziele definiert und der Körper gleich mit.

Diese Körpermentalität lebt auch vom Vergleich. Was nützt es dünn zu sein, wenn man nicht dünner ist als andere? Welchen Sinn hat das Trainiertsein, wenn man nicht ein bischen besser aussieht als der Nachbar. So taxieren die auf dem Cross-trainer-stehenden die Zahlen ihrer Nachbarn. Bereits verbrauchte Kalorien, welcher Wiederstand, was sagt der Puls? Völlig überdimensionierte Body-Builder posen vor riesigen Spiegeln und versuchen noch eine 5 kg-Scheibe mehr auf ihr Hantelstange zu schieben, als der Nachbar drauf hat. Gut trainierte Damen laufen in so engen Kleidungsstücken herum, dass man keinerlei Fantasie mehr für irgendwas benötigt.

In den Kursen treiben die Trainer die Fitnesssüchtigen mit einer Mischung aus ‘Wir-haben-Spaß-zur-Musik’ und Drill an. Und hinterher verschwinden alle erschöpft und glücklich unter der Dusche und/oder in der Sauna. Da kann man dann nochmal, den Körper als ganzes Kunstwerk präsentieren. Vorallem die allgegenwärtigen Bilder und Bildchen, die sonst leider gottseidank von Kleidungsstücken verdeckt werden.

Zwar wird behauptet unser Körper sei der Tempel unserer Seele, aber viele scheinen das zu ernst zu nehmen und die Seele/den Geist zu Gunsten des Körpers zu vernachlässigen.

Wenn ich also heute Abend aus dem Fitnesstudio komme, werde ich erstmal ein gutes Buch lesen. Und den Feuilleton der Zeit, um geistig auf dem Laufenden zu bleiben. Und vielleicht ein Glas Wein trinken, für die Seele…

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